Schweden 2020

 

Eigentlich wollten wir das erste mal nach Norwegen. Aber Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.

 

Also Schweden

 

Da wir nicht wussten, wie die Hunde die Fähre finden, haben wir uns für kurze Überfahrten entschieden.

 

Tag 1. 

Freitag mittag ging es endlich los.

Erstes Ziel war Grömitz. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis Puttgarden. Von dort geht die erste Fähre nach Dänemark.

Tag 2. 

In Puttgarden ging es das erste Mal mit dem Womo auf eine Fähre.

Die Überfahrt nach Rodby dauert ca 45 Minuten und die Hunde bleiben artig im Womo.

Hinter Rodbyhaven machen wir einen kurzen Stopp für die Hunde.

Von Helsingor ging es dann nochmal in einer halben Stunde mit der Fähre nach Helsingborg.

Wir sind in Schweden

Wir machen noch ein bisschen Strecke und kommen am späten Nachmittag an der

Radiostation Grimeton an.

Tag 3.

Wir haben die E45, den Inlandsvägen erreicht.

In Vänersborg haben wir einen schönen Platz am Wasser für die nächste Nacht gefunden.

Tag 4. / 5.

Auf dem Weg nach Märbacken, überlegen wir schon, wer die erste Anmeldung in schwedisch macht. Wir beschliessen beide zu gehen. Auf der Terrasse der Rezeption steht eine nette Frau und läßt unseren Redefluss, teils in englisch, teils in deutsch über sich ergehen. Als wir dann endlich fertig sind, fragt sie, warum wir denn nicht deutsch sprechen? Sie kam vor ein paar Jahren selbst aus Deutschland.

Wir können uns einen Platz aussuchen und finden direkt am Wasser einen wunderschönen.

Tag 6.

Weiter auf der E45 bis nach Sollerön, einer Halbinsel im Siljan.

An einem kleinen Hafen gibt es einen Stellplatz. Tagsüber von freundlichen Menschen gut besucht, ist er in der Nacht sehr ruhig.

 

Tag 7.

Kurz hinter Älvros gibt es diesen genialen Platz.

Tag 8.

In Stömsund verlassen wir die E45 und fahren auf die 342, dem Vildmarksvägen.

In Äspnäs finden wir einen schönen " versteckten" Stellplatz.

Die Anfahrt über einen steilen Pfad und enges Gestrüpp ist ganz nach Thomas Geschmack.

Wie sich beim ersten Spatziergang herraus stellt, währe hier auch eine Anfahrt über einen halbwegs normalen Weg möglich gewesen.

Tag 9.

Wir folgen dem Vildnarksvägen und wollen zum Hällingsafallet.

Also dem Wegweiser folgen. Die angegebenen 29 km sollten uns stutzig machen. Nach anfänglich guter Straße wird der Weg immer schlechter, bis hin zu einer derben Schotterpiste.

Kurz vor dem Ziel gibt es nochmal einen Abzweig und die Straße wird wieder besser. Wir ahnen, dass es wohl eine bessere Anfahrt gibt.

Aber es hat sich auch so gelohnt. Der Hällingsafallet stürzt 43 tief in einen 800 Meter langen Canyon.

Wir fahren den besseren Weg zurück auf den Vildmarksvägen.

Vorbei an unzähligen Seen und riesigen Wäldern bis nach Södra Bläsjön.

Auf dem Campingplatz Lia Ranch gibt es wieder einen schönen Platz mit Blick auf den See.

Zum Abend füllt sich der Platz mit Männern und Hunden.

Wie wir erfahren sind sie zur Elchjagd angereist. 

Unsere Befürchtungen, es würde in der Nacht laut werden, haben sich aber in keiner weise bestätigt. 

 

Tag 10.

Das Stekenjokk.

Es hat seinen höchsten Punkt bei 876 Metern und ist zu dieser Jahreszeit durch die verschiedenen Herbstfarben sehr beeindruckend.

Leider ist es extrem windig und ungemütlich.

Wir sehen aber unsere ersten Rentiere und kommen in Lappland an.

In Vilhelmina endet der Vildmarksvägen und es gibt wiedermal einen schönen Campinglatz.

Tag 11.

Wir fahren auf der E45 weiter gen Norden.

Bei Moskosel fahren wir in einen Waldweg am Fluß. Wir nehmen die erste Gelegenheit und stellen unser Womo ab.

Da der Weg aber noch ein ganzes Stück weiter geht, wollen wir wissen, wie es dort hinten aussieht. Die Männer fahren, wir Mädchen laufen.

Der Platz ist abgelegener und wir beschließen hier hinten zu bleiben.

Tag 12.

Wir haben den Polarkreis überschritten!

Und machen einen Abstecher nach Jokkmokk,

um uns hier die Kirche anzusehen.

Und weiter bis Porjus.

Dort biegen wir in richtung Laponia ab und finden wieder einen schönen Platz für die Nacht.

Tag 13.

Auf nach Kiruna.

Eine Gasflasche muss gefüllt werden.

Da Kiruna zur Zeit eine riesige Baustelle ist, lassen wir nur schnell die Gasflasche füllen, gehen einkaufen und versuchen dann so schnell wie möglich die Stadt wieder zu verlassen.

Wir haben auf dieser Reise unseren nördlichsten Punkt erreicht.

Auf dem Camp Alta finden wir einen Platz für die Nacht.

Tag 14.

Zurück wollen wir entlang der Ostsee.

Wir fahren bis an die finnische Grenze nach Pajala.

Hier finden wir einen Campingplatz auf dem das Womo gebadet werden kann.

Schwedische Straßenarbeiten sind immer mit viel Dreck verbunden und wir hatten einige Baustellen auf dem Weg.

Nach dem Großputz von innen und außen, vordern die Hunde ihre Runde.

Eine Hängebrücke wird Lucy und mir zum Verhängniss. In eine Richtung sind wir noch schweißgebadet gekommenn, zurück gibt es leider keinen anderen Weg. Also wird Lucy getragen und ich muß wohl oder übel alleine wieder zurück.

Tag 15.

Gammelstaden...

...gehört zum UNESCO-Welterbe und ist das alte Zentrum von Lulea.

Ein ganzer Ortsteil als Museum und jedes Haus wie eine Puppenstube.

 

Bei Hortlax haben wir wohl den ungewöhlichsten Stellplatz unserer Reise.

Ein Rastplatz an der E04, die Stellplätze mit Rasenteppich. Alles sehr sauber und mit einem schönen Blick auf die Ostsee.

Tag 16.

Der Nationalpark Sküleskogens.

Als wir am Nachmittag ankommen, ist der Parkplatz rappelvoll. Wir haben glück, dass ein Camper weg fährt und wir in die Lücke passen.

Zum Abend wird der Platz leer und wir stehen hier nur noch mit wenigen Wohnmobielen.

Noch eine kleine Runde mit den Hunden und dann ins Bett.

Tag 17.

Wir frühstücken früh und machen und gleich auf den Weg. Es soll einen Aussichtspunkt an der Ostsee geben. Der Weg ist für Lucy eine Herrausforderung, immer wieder Holzstege die sich bewegen. Leider ist der Schlussanstieg für die Hunde nicht machbar. Thomas wartet mit ihnen und ich versuche es.

Tolle Aussicht!

Am Nachmittag fahren wir noch ein Stück weiter bis nach Graninge.

Nicht spektakulär aber für eine Nacht o.k.

Tag 18.

Wir hangeln uns über kleinere Straßen wieder in Richtung E45 und die Landschaft ist wieder unsere.

Bei Ange finden wir einen Naturrastplatz an einen Fluß, mit einem wunderschönen Indiansummer.

Tag 19.

Die E45 wieder erreicht, steuern wir wieder Sollerön an.

Da wir auch ver- und entsorgen wollen, nehmen wir dieses Mal den Campingplatz.

Wir bekommen einen schönen Platz mit Blick auf den See und können hier eine schöne Runde mit den Hunden laufen.

Tag 20.

Bjurbäckens slussar,

ein Ort an dem ich leben möchte.

Der Blick vom Haus aus, einfach wunderschöner.

Ich überrede Thomas noch ein Stück zu laufen. Es gibt hier ein Hochmoor durch das Stegpfad führt. Wir wissen nicht ob Lucy da mitmacht. Schlussendlich sind wir neun Kilometer gelaufen und hatten einen schönen Nachmittag. Lucy und Buster haben super mitgemacht. Lina sowieso.

Tag 21.

Mit Blick auf den Vättern, gibt es bei Sodra Fagelas eine Bisonfarm..

Sie haben schöne Plätze direkt an der Weide.

Es ist schon beeindruckend, wenn zum Frühstück ein Bisonbulle vorbei läuft.

Hier haben wir die Nachricht bekommen, das Marcel seine Meisterprüfung bestanden hat.

Es sind ordentlich Freudentränen geflossen. 

Tag 22.

Wir wollen die letzten Tage noch auf einem schönen Campingplatz verbringen.

Am Lake Asnen, auf Getnö Gard am Rade eines Naturschutzgebietes, gibt es einen.

Die Umgebung schön, der Platz leider nicht. 

Ich habe bei der Anmeldung leider gleich zwei Nächte gebucht. Das war ein Fehler.

Tag 23.

Unser letztes Ziehl in Schweden haben wir mit Trelleborg erreicht.

Wir waren so mutig und haben die Fähre Trelleborg - Rostock gebucht. 

Sechs Stunden überfahrt mit Haustierkabine.

Am Hafen gibt es einen Stellplatz. Optimal für die Nacht vor der Fähre.

Tag 23.

Noch ein letztes Frühstück in Schweden und dann um 5.45 Uhr zum Fähranleger.

Wir haben eine schöne Kabine und die Hunde sind relativ entspannt.

Eigentlich wollen wir in Boltenhagen noch ein paar Tage verbringen.

Leider gab es keinen einzigen freien Platz für uns.

Auch die Plätze im Hinterland waren für uns, nach Schweden, unattraktiv. 

Also nach Hause.

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Wir sind 86 Stunden, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 67 m/h und einem Durchschnittsverbrauch von 9,2 l, insgesamt 5818 km gefahren.

Wann dürfen wir wieder los?

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© Susanne Hourticolon